Besuch bei Kleinmotoren-Schmidt in Simmertal

Landtagsabgeordneter Dr. Helmut Martin besucht mit CDU Kirner Land Kleinmotoren-Schmidt in Simmertal
Nachhaltiger Mittelstand im Kirner Land


Mainz/Simmertal. Bei Motorsägen, Heckenscheren oder Aufsitzrasenmähern mit Allradantrieb denken viele private Nutzer, Kommunen und Dienstleister im Kirner Land an Kleinmotoren-Schmidt (KMS) aus Simmertal. Doch wie steht es um kleine mittel-ständische Unternehmen auf dem Land angesichts der schwächelnden Wirtschaft und Fachkräftemangel? „Das ist bei uns kein Thema“, erklärte KMS-Geschäftsführerin Michaela Schmidt dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Helmut Martin (MdL), und der CDU Kirner Land sehr anschaulich in Verkaufsraum und Werkstatt.
„Es ist toll, wie Michaela Schmidt als starke Frau in einem landläufig eher als Männerdo-mäne angesehenen Beruf sich nicht nur behauptet, sondern klare und unmissverständliche Akzente setzt“, zeigte sich Martin bei seinem Gespräch in Simmertal sichtlich beeindruckt. Der wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag besuchte das fast 50 Jahre alte Familienunternehmen gemeinsam mit Vertretern der CDU Kirner Land. Deren Vorsitzender, Marcus Kirschner, ergänzt: „Einen Familienbetrieb zu übernehmen, ihn weiterzuentwickeln und dabei Aspekte wie Kundenorientierung und Nachhaltigkeit ganzheitlich zu denken und zu leben, das zeugt schon von Herzblut und unternehmerischem Können.“ Sein Stellvertreter, Claus Tressel, ergänzt: „Und das angesichts schwinden-der Bereitschaft der jüngeren Generation, einen Betrieb zu übernehmen.“


Doch das stand für Michaela Schmidt gar nicht zur Debatte. Schon früh ist sie in den väterlichen Betrieb hineingewachsen. Ihr Vater Karl-Heinz setzte als Technik-Spezialist schon zur Unternehmensgründung auf Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit der angebotenen Produkte. Damit legte er nicht nur den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen, sondern begründete einen treuen Kundenstamm. Seine Tochter Michaela brachte überdies noch Betriebswirtschaft, Nachhaltigkeit und Transparenz als ihre weiteren Steckenpferde mit. So spricht sie ganz offen über ihr Erfolgsrezept: „Nachhaltigkeit ist bei uns nicht nur ein abgedroschenes Modewort. Grün denken heißt bei uns auch grün zu handeln. Unser Sortiment besteht daher aus Produkten, die langlebig und reparierbar sind. Um die Nutzungsdauer der Geräte zu verlängern, bieten wir Reparatur und Wartung an.“

Davon überzeugten sich die Besucher um den Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin in der hauseigenen Werkstatt. Eine imposante Kettensäge mit einem 120 cm langen Schwert wurde nach Reinigung und Inspektion durch einen Landmaschinenmechaniker gerade laut-stark angeworfen. Daneben erhielt ein Rasenmäher gerade einen Satz neue Messer. „Die Motorsäge gehört dem Forst. Ein Privatmann braucht die eigentlich nicht“, erklärt Schmidt und betont: „Wir beraten individuell und wollen nicht irgendetwas aufschwatzen. Das wissen unsere Kunden zu schätzen. Sie kommen dann gerne wieder.“ Von Martin auf die Personalsituation in den technischen Berufen angesprochen, erklärt sie: „Auch hier sind wir sehr an langfristigen und verlässlichen Teammitgliedern interessiert. Das beruht auf Gegenseitigkeit und funktioniert seit Jahrzehnten. Daher haben wir auch keine Probleme mit dem Fachkräftemangel.“
Wie sie denn mit dem zunehmenden Onlinehandel umgehe, erkundigt sich Kirschner von der CDU Kirner Land. „Nach Modernisierung unserer Homepage mit dem klaren Statement in der Domainendung www.kms.green profitieren wir nach wie vor von der starken Kundentreue“, erläutert Schmidt. Sie begreift diese Entwicklung und den Generationenwechsel mit anderem Kaufverhalten als weitere Chance, das Geschäft in Zukunft weiter auszubauen. Beratung im stationären Handel ist für Schmidt das unverzichtbare Fundament des Familienunternehmens. „Ergänzend werden wir wahrscheinlich im nächsten Jahr mit einem kleinen Online-Shop starten. Zunächst mit einfachen Artikeln wie Ketten für die Motorsägen. Je nach Nachfrage kann das Sortiment dann sukzessive ausgebaut werden“, gibt die Unternehmerin aus Simmertal einen Ausblick. Dr. Martin resümiert: „Für die CDU ist und bleibt der Mittelstand die tragende Säule der Wirtschaft gerade auch im ländlichen Raum. Diese kleinen und mittleren Unternehmen verdienen die besondere Aufmerksamkeit seitens der Politik, weil sie nicht auf große Spezialabteilungen für die Bearbeitung von Auflagen und Regularien zurückgreifen können. Neben viel Unternehmergeist braucht es aber auch entsprechende Rahmenbedingungen. So müssen Investitionen leichter möglich sein, zum Beispiel durch Sofortabschreibungen. Vor allem aber muss die Bürokratie abgebaut werden. In der CDU-Landtagsfraktion leite ich daher eine Gruppe, die konkrete Entlastungsvorschläge er-arbeitet. Bisher sind dagegen durch die Hintertür immer noch mehr Dokumentations- und Berichtspflichten dazugekommen.“ Das unterstreicht auch Schmidt: „Durch noch mehr Formulare und Doppelmeldungen an nicht untereinander vernetzte Behörden verkaufen wir keinen Rasenmäher mehr. Zeit für unsere Kunden geht uns durch Unproduktives verloren. Das schreckt Unternehmer ab.“

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