Dr. Helmut Martin und Sascha Wickert: „Altes Schwarz-Weiß-Denken überwinden und Image der Landwirtschaft in der Nahe-Region verbessern“

 

Die beiden CDU-Landtagskandidaten aus dem Landkreis Bad Kreuznach, Dr. Helmut Martin und Sascha Wickert, hatten am vergangenen Dienstag regionale Verbändevertreter, Landwirte und Winzer zu einer Onlinediskussionsrunde zum Thema „Ökologie und Ökonomie – Die Rolle von Landwirtschaft und Weinbau“ eingeladen. Mit Frau Rita Lanius-Heck (landwirtschaftliche Unternehmerin und Präsidentin des LandFrauenverbands Rheinland-Nassau) und Prof. Dr. Michael Rademacher (Professor für Biodiversität & Ökologie an der Technischen Hochschule Bingen) standen den Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmern zwei Experten aus dem insgesamt vierköpfigen Praktikerteam „Umwelt, Landwirtschaft, Weinbau“ des Spitzenkandidaten der CDU bei der Landtagswahl, Christan Baldauf, zur Verfügung.

 

„Weinbau und Landwirtschaft prägen unsere Heimat an der Nahe und leisten wichtige Beiträge zur regionalen Wertschöpfung“, erklärt der Kreuznacher Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin und fügt an, dass „für die wirtschaftliche Entwicklung auch der Tourismus in unserer Region eine immer größere Rolle spielen wird.“ Sein Kollege als Landtagskandidat aus dem Nachbarwahlkreis 18, Sascha Wickert, ergänzt: „Es ist wichtig das Image der Landwirtschaft zu verbessern und altes Lagerdenken zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen zu überwinden.“

 

Natur- und Umweltschutz im ländlichen und urbanen Raum sind wichtige Elemente einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik. Für Professor Rademacher kann aktiver Naturschutz nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen: „Nur gemeinsam und mit einer aktiven und gesunden heimischen Landwirtschaft können wir die aktuellen Umweltprobleme lösen. Dafür muss die Diversifizierung der Kulturlandschaft weiter gefördert werden durch produktionsintegrierte Ausgleichmaßnahmen und Förderprogramme zur biologischen Vielfalt unserer Kulturlandschaft, wie z.B. Blühstreifen, Grünlanderhalt, Brachflächen und weniger Flächenversiegelung.“

 

Landwirtschaft und Weinbau geben dem ländlichen Raum ein Gesicht. Seit Jahrhunderten versorgen regionale Bauern- und Winzerfamilien die Bevölkerung mit Lebensmitteln und sichern die heimische Lebensqualität. Für die Experten ist klar, dass die Politik langfristig mehr zur positiven Imagebildung und für verlässliche Rahmenbedingen beitragen muss, um z. B. das Höfesterben zu verhindern. „Viele Betriebe setzen sich aktiv für den Erhalt unserer Kulturlandschaft und der biologischen Vielfalt ein. Sie müssen sich darauf verlassen können, für ihr ökologisches Engagement und den damit verbundenen Mehraufwand auch gerecht entlohnt zu werden“, kritisiert ein Teilnehmer auch den zunehmenden Trend nach Billig-Produkten. Sascha Wickert ergänzt: „Die Preise für nach Deutschland importiere Produkte werden auf dem heimischen Markt nicht fair abgebildet und erschweren somit Verbraucherinnen und Verbraucher einen direkten Vergleich regionaler und importierter Produkte.“ Dr. Martin ergänzt dazu: „Bei meiner MenschMartin-Veranstaltung vor einem Jahr zum Thema „Vom Acker bis zum Teller“ hatten wir das Problem der Erzeugerpreise eindrücklich an einem Beispiel diskutiert: wenn der Bauer nur einen Cent mehr je Kilo Kartoffeln bekommen würde, würde das der Subvention von 400,00 € je Hektar betragsmäßig entsprechen. Wir reden also über eher kleine Beträge, die uns die heimischen Lebensmittel wert sein sollten.“

 

Ein weiterer Apell aus der Runde ist der Wunsch nach mehr Aufklärung durch frühzeitige Ernährungsbildung in den Schulen. „Jahrzehntelang wurde jungen Menschen das negatives Bild der Landwirtschaft als „Naturvernichter“ vermittelt. Hier müssen wir ansetzten und den Kindern und Jugendlichen schon früh die Wertschöpfungskette (vom Acker bis zum Teller) guter regionaler Produkte erklären“, macht sich Rita Lanius-Heck für mehr Ernährungsbildung in den Schulen stark. Dazu fordern die rheinland-pfälzischen LandFrauen schon länger die Einführung eines Freiwilligen Landwirtschaftlichen Jahrs, um mehr Jugendliche für die Arbeit der Landwirte und Winzer und deren Beitrag zum Umweltschutz zu sensibilisieren.

 

Rheinland-Pfalz ist das größte Weinanbaugebiet in Deutschland. Der Weinbau ist nicht nur ein großer Wirtschaftsfaktor im Land, sondern auch der weinbezogene Tourismus eine große Chance für die Nahe-Region. „Wir haben hier begeisterte Winzerinnen und Winzer und tolle Weine genauso wie aufstrebende oder auch schon etablierte Betriebe im Bereich Kulinarik“, so der Kreuznacher Abgeordnete Helmut Martin zum Potential der Nahe-Region als „Wohlfühl-Urlaubsregion“ und weiter, „es gilt gemeinsam das touristische Potenzial unserer schönen Heimat noch besser nutzbar zu machen.“

 

Zentrale Aufgabe der Politik ist nach Auffassung der Diskussionsteilnehmer verlässlichere Rahmenbedingungen zu schaffen, um den heimischen landwirtschaftlichen Betrieben eine langfristige Planungssicherheit und damit wieder Perspektiven zu ermöglichen. „Die CDU will daher im wohlverstandenen Interesse von Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz einen innovativen Umwelt- und Klimaschutz mit dem Erhalt unseres Wohlstands in Einklang bringen“, so Helmut Martin und Sascha Wickert abschließend.

 

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