Dr. Helmut Martin: Angebot von Schwimmunterricht an Bad Kreuznacher Grundschulen alarmierend

Wie eine Kleine Anfrage des Bad Kreuznacher Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin ergeben hat, bieten nur noch sechs Grundschulen im Landkreis Bad Kreuznach Schwimmunterricht an. Im November 2018 hatte die Landesregierung noch von zwölf Grundschulen gesprochen. „Unabhängig davon, wie die Landesregierung diese Halbierung bei der Zahl der Schulen erklären will, ist dringender Handlungsbedarf gegeben“, so der CDU-Abgeordnete. Er fordert: „Die Landesregierung muss ihrer Pflicht nachkommen und den Schulen die notwendigen Infrastrukturen gemeinsam mit Landkreisen und kreisfreien Städten bereitstellen. Kurzfristiges Mittelaufstockung und ein umfassendes Investitionsprogramm sind unerlässlich.“

 

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte sich gezeigt, dass das Angebot von Schwimmunterricht für Grundschüler in Bad Kreuznach mit 35,3 % (bei 12 Grundschulen) deutlich unter dem schon unbefriedigenden Landesdurchschnitt von 61,8 % liegt. Aktuell wird bekanntermaßen der Neubau des Hallenbades im Salinental mit Bundesmitteln gefördert. „Ein Hallenbad mehr in der Stadt Bad Kreuznach wird allerdings nicht reichen, um die Zahl der Nicht-Schwimmer im Landkreis, insbesondere im Alter zwischen vier und zehn Jahren, entscheidend zu verringern“, befürchtet Helmut Martin. Sechs von zehn Grundschulkindern können laut einer Forsa-Studie im Auftrag der DLRG nicht richtig schwimmen. Im Landkreis Bad Kreuznach leben zurzeit ca. 9800 Kinder im Alter von 4-10 Jahren. „Wir müssen den rund 6000 Kindern im Landkreis, die noch nicht sicher schwimmen können, doch zumindest eine Möglichkeit in Aussicht stellen, die Prüfung für das Seepferdchen abzulegen“, fordert der Abgeordnete.

 

Die CDU-Landtagsfraktion hat frühzeitig auf das Problem hingewiesen und einen 6-Punkte-Plan zur Lösung entwickelt. Das Land Rheinland-Pfalz hat aktuell keine Fördermittel für den Erhalt und den Ausbau von Schwimmbädern in Bad Kreuznach hinterlegt, sondern verweist auf Absichtserklärungen im Rahmen der Gebietsreform aus sechs Jahre alten Briefen und auf laufende Förderverfahren fürs Salinental. „Angesichts der kritischen Lage landesweit und der alarmierenden Situation in Bad Kreuznach muss die SPD-geführte Landesregierung dringend finanzielle Voraussetzungen schaffen, auf die sich die Kommunen verlassen und so neue Planungen und Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung der Situation angehen können“, so der Landtagsabgeordnete.

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