MenschMartin: „Gefahr eines heißen Herbstes wegen Preissteigerungen mit zielgenaueren Lösungen entgegenwirken“

  • Kompetent besetztes Podium diskutiert im Bad Kreuznacher Brauwerk über Lösungen angesichts steigender Kosten in fast allen Lebensbereichen
  •  Weitergabe von höheren Preisen führt oft zu Überforderung auf Kundenseite

Auf Einladung des heimischen Landtagsabgeordneten Helmut Martin diskutierten interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Experten aus verschiedenen Bereichen am Montagabend über die Ursachen und Folgen explodierender Preise und über die richtigen Folgerungen für die Politik daraus. „Die Sorge über die aktuelle Preisentwicklung bei Energie, Lebensmitteln und in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens ist allgegenwärtig und hat auch den Beginn der Debatte am Abend bestimmt“, kommentiert Dr. Helmut Martin die Wortmeldungen der Experten und Bürgerinnen und Bürger bei dieser weiteren Ausgabe seiner Veranstaltungsreihe MenschMartin.

 

Hans Weinreuter von der Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz berichtete, dass vor allem die unerwartet schnelle Veränderung der Preise zu Verunsicherung bei Kundinnen und Kunden geführt habe. Rainer Schmitt als Vorsitzender des Trägervereins des Dorfladens Gulina bestätigte dies und sieht bei den Kunden eine deutliche höhere Preissensibilität, die es gerade mittelständischen Betrieben teilweise unmöglich macht, höhere Liefer- und Rohstoffpreise an Kunden weiterzugeben. Eine stärkere Förderung von Dorfläden als Einkaufsladen und sozialer Treffpunkt sei daher angebracht. Aus finanzpolitischer Perspektive ergänzte Alexander Schmitt von der Sparkasse Rhein-Nahe, dass die Vervielfachung des Zinses auch zu einem drastischen Rückgang von Bauvorhaben führe. „Wenn nun trotz Wohnungsnot weniger Investitionen in Bauvorhaben erfolgen, ist dies eine dramatische Entwicklung“ untermauert Dr. Helmut Martin die gesellschaftspolitische Bedeutung dieser Entwicklung. Mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen zeigte sich Ingo Petzold von der IG Metall gut aufgestellt für harte Tarifverhandlungen und vertrat gleichzeitig die Meinung, dass nicht die Lohnkosten die aktuelle Lage erschwere, sondern die Energiekosten. Sehr interessiert nahm Helmut Martin auch Empfehlungen für politische Initiativen entgegen, wobei die Forderungen der Experten auf dem Podium nach passgenaueren Fördermittelvergaben bei allen Beteiligten Zustimmung fand. „Die bisher erfolgte Verteilung von Geldern nach dem Gießkannenprinzip löst nicht das Problem, dass die Überlasteten weiter überlastet sind. Gleichzeitig werden so Menschen gefördert, die die Folgen des Krieges alleine stemmen könnten. Alleine das riesige Volumen der dringend benötigten Hilfe für Haushalte und Unternehmen verlangt, dass nur die gefördert werden, die sonst überfordert wären“ wirbt Helmut Martin für ein Umdenken von Regierungen im Bund und im Land, um einkommensschwache Familien oder besonders stark betroffene Branchen stärker zu unterstützen.

 

Darüber hinaus wurde die Leitfrage des Abends „Wer soll das bezahlen?“ durchaus kontrovers diskutiert. „Auf Preissteigerung immer weiter mit staatlichen Subventionen zu reagieren, überfordert jeden Sozialstaat“ argumentierte Dr. Helmut Martin als Gastgeber des Abends und erhielt für den Vorschlag einer Ausweitung des Energieangebots als richtigen Lösungsweg aus der Preisspirale grundsätzlich viel Zuspruch. Für die Ausgewogenheit des Podiums sprach der Austausch über die weitere Notwendigkeit einer Schuldenbremse. Während einerseits eine Aussetzung der Bremse für investitionsgebunde Vorhaben als sinnvoll erachtet wurde, fand letztlich das Argument viel Gehör, den Blick auf die Belastung nachfolgender Generation nicht zu verlieren. „Auch geliehenes Geld muss mal zurückbezahlt werden“ brachte es Alexander Schmitt von der Sparkasse auf den Punkt.

 

Wichtig war dem Veranstalter Dr. Helmut Martin zum Abschluss des fruchtbaren Austauschs eine Gesamteinordnung der Debatte: „Wir haben diese Diskussion heute, weil wir Krieg in Europa haben, einen menschenverachtenden Angriff von Putins Russland auf die Ukraine. Der Abend war daher nicht nur ein wertvoller Beitrag für Hilfen in der Krise, sondern ein wichtiger Baustein für das Bewusstsein, dass unsere freiheitliche Demokratie verteidigt werden und wehrhaft sein muss“ so Helmut Martin.

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