Im Rahmen der diesjährigen Sommertour unter dem Thema „Kunst und Kultur“ hatte der Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin zu drei besonderen Formaten öffentlich eingeladen. Die letzte dieser Veranstaltungen war ein geführter Spaziergang durch das Kurviertel unter dem Thema „Auf den Spuren der Familie Cauer“. Mit Gernot Meyer-Grönhof hatte der Abgeordnete den Vorsitzenden der Cauer Gesellschaft als Experten gewinnen können, der die große Gruppe Interessierter führte. Von der Pauluskirche und der Statue von Dr. Prieger ging es los, vorbei am Maler-Müller-Denkmal über den Kurpark mit dem „Traubenmädchen“ weiter zur Roseninsel. An der eindrücklichen „Durst-Plastik“ und später beim „Stier“ im Oranienpark erläuterte Meyer-Grönhof die durchaus kriegskritische Haltung, die bei diesen Kunstwerken erkennbar wird. Über die „Schwebende Göttin“ von Hanna Cauer im Oranienpark ging es schließlich zum Atelier und der Ausstellung im Cauer-Haus, wo der Landtagsabgeordnete zu einem Glas Wein einlud. Gernot Meyer-Grönhof führte die Gruppe auch hier durch Haus und Garten und spannte anhand eines gerade erstellten Kunstwerks aus einem Marmorblock noch aus Cauer-Beständen den Bogen bis zur heutigen Zeit.
„Die Cauer-Familie hat über vier Generationen Künstler von internationaler Bedeutung hervorgebracht, die von Bad Kreuznach in wichtigen Metropolen der Welt mit ihrer Kunst wirkten und wirken. Als Stadt Bad Kreuznach sollten wir diesen Schatz noch viel aktiver in Szene setzen und bewerben,“ macht sich Helmut Martin für eine stärkere auch touristische Werbung mit dieser Kunst stark. „Als Kind durfte ich Hanna Cauer noch persönlich kennenlernen. Sie war durchaus beeindruckend. Leider ist die Bedeutung dieser Künstler-Dynastie noch nicht ausreichend im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt verankert. Umso größer sind die Verdienste der Cauer-gesellschaft und ihrer Förderer, die das Cauer-Haus nicht nur erhalten sondern zu einem attraktiven Treffpunkt für Kunstinteressierte gestaltet haben“ dankt der Abgeordnete für das große Engagement der Ehrenamtlichen. „Ich persönlich werde mich weiter für eine stärkere Rolle von Kunst und Kultur auch in der Kommunal- und Landespolitik einsetzen“, verspricht Martin zum Abschluss seiner Sommertour.