CDU-Abgeordnete fragen: Hunsrückquerbahn nur noch „Reaktivierungskandidat“?

CDU-Abgeordnete: Landesregierung ist Verzögerungsweltmeister – Will die Landesregierung die Hunsrückquerbahn überhaupt reaktivieren? – Tobias Vogt, Karina Wächter und Dr. Helmut Martin plädieren für Reaktivierung der Hunsrückquerbahn mit einem umfassenden Lärmschutzkonzept!

 

Die CDU-Landtagsabgeordneten Tobias Vogt, Karina Wächter und Dr. Helmut Martin kritisieren die jüngsten Äußerungen der Landesregierung zur Hunsrückquerbahn. Demnach spricht die zuständige Ministerin bei der Hunsrückquerbahn nur noch vom „Reaktivierungskandidaten“. „Die Landesregierung ist Verzögerungs-Weltmeister. Seit Jahren gibt es nur Ankündigungen in Sachen ‚Hunsrückquerbahn‘ – dabei sollten nach den vollmundigen früheren Ankündigungen eigentlich bereits seit vielen Jahren Züge auf der Strecke fahren. Und jetzt wird die Strecke offensichtlich zum ‚Reaktivierungskandidaten’ degradiert“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Vogt (Wahlkreis Rhein-Hunsrück). Gemeinsam mit den CDU-Landtagsabgeordneten Karina Wächter (Wahlkreis Bernkastel-Kues/Morbach/Kirchberg) und Dr. Helmut Martin (Wahlkreis Bad Kreuznach) plädiert Vogt für eine zügige Reaktivierung der Hunsrückquerbahn mit einem umfassenden Lärmschutzkonzept, um die Chancen für die gesamte Hunsrückregion zu nutzen.

 

Hintergrund der Initiative der Christdemokraten sind Äußerungen der zuständigen Ministerin Katrin Eder, die in einem Schriftwechsel mit einem SPD-Landtagsabgeordneten zur Reaktivierung der Hunsrückquerbahn Stellung bezog. Demnach werde derzeit intensiv geprüft, welche Strecken sich in Rheinland-Pfalz für eine Reaktivierung besonders eignen würden. Die Hunsrückquerbahn werde dabei nach Aussagen der Ministerin als „Reaktivierungskandidat“ betrachtet. Eine „echte Umsetzungsperspektive“ hänge laut Eder wie bei jeder Streckenreaktivierung vom Vorhandensein entsprechender Potenziale ab.

 

„Von einer grünen Ministerin hätten wir uns wahrlich mehr Einsatz für die Reaktivierung einer Bahnstrecke wie der Hunsrückquerbahn erwartet. Erst tut sich jahrelang nichts, dann will man die Bahnstrecke zunächst nur bis Simmern planen und jetzt ist die Hunsrückquerbahn auf einmal nur noch ‚Reaktivierungskandidat‘. Entschlossenheit zur Reaktivierung sieht anders aus“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Karina Wächter. Besonders aufhorchen lässt die Christdemokraten, dass die zuständige Ministerin mit Blick auf den Koalitionsvertrag nur noch von einem „Reaktivierungskandidaten“ spricht, was dem Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grünen widerspricht. Denn darin heiß es wörtlich: „Um die Anbindung der Hunsrückregion zu verbessern, halten wir daran fest, die Hunsrückquerbahn zu reaktivieren.“

 

„Die jüngsten Äußerungen der zuständigen Ministerin stehen im Widerspruch zum Koalitionsvertrag. Sie passen jedoch ins Bild des Zögerns und Zauderns“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin. Gleichzeitig verweisen die CDU-Politiker auf den Koalitionsvertrag auf Bundesebene, wonach die Ampel-Regierung ausdrücklich „Strecken reaktivieren“ möchte und Chancen auch für die Hunsrückquerbahn biete. „Für uns stellt sich die Frage: Will die Landesregierung die Hunsrückquerbahn überhaupt reaktivieren?“, fragen Vogt und Wächter unisono.

 

Die CDU-Politiker sehen in der Reaktivierung der Bahnstrecke mit einem entsprechenden Lärmschutzkonzept Chancen für die gesamte Region. „Die Landesregierung muss ihren zahlreichen Ankündigungen endlich Taten folgen lassen. Denn eine Zugverbindung vom Hunsrück ins Rhein-Main-Gebiet schützt das Klima und ist wichtig für die weitere Entwicklung des Hunsrücks. Es steigert die Attraktivität der gesamten Region“, machen die drei CDU-Landtagsabgeordneten Tobias Vogt, Karina Wächter und Dr. Helmut Martin deutlich.

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