- Das weitere Anhäufen von Verlusten ist keine nachhaltige Lösung
- Helmut Martin schreibt Brief an Gesundheitsminister Hoch und Sozialminister Schweitzer
Über drei Jahrzehnte hinweg hat die kreuznacher diakonie mit ihrem Mobilen Rehabilitationsdienst vielen Menschen wertvolle Hilfe geleistet. Gerade in den Fällen, in denen eine stationäre Hilfe nicht möglich oder angezeigt war, konnte mit ambulanten Hilfs- und Unterstützungsangeboten eine wichtige Begleitung und therapeutische Betreuung ermöglicht werden. Dafür gebührt allen, die diesen Dienst ermöglicht und geleistet haben, unser herzlicher Dank. „Gerade weil ich die Leistungen der Mobilen Reha sehr wertschätze, bedauere ich außerordentlich, dass die Diakonie nun aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, den Dienst einzustellen“ zeigt sich der Landtagsabgeordnete mit Blick auf die bisherigen Leistungen und das zukünftige Angebot betroffen.
„Die Verantwortlichen haben sich Ihre Entscheidung nicht leicht gemacht“ zweifelt Helmut Martin nicht an der Entscheidungsfindung der kreuznacher diakonie, die fortlaufende Defizite im Sinne der Aufrechterhaltung eines breiten Gesamtangebots abwenden müsse. „Vor diesem Hintergrund wirken Forderungen, die Stiftung solle einfach einen defizitären Betrieb weiterhin aufrechterhalten, populistisch“, nimmt der Kreuznacher Abgeordnete der CDU Stellung zur Diskussion um die Einstellung des Mobilen Reha-Dienstes. Helmut Martin weiter: „Wem die Diakonie und die Mobile Reha am Herzen liegen, der sollte sich um eine nachhaltig auskömmliche Finanzierung dieses Dienstes bemühen, anstatt zuzuschauen, wie die Diakonie damit Verluste einfährt und ihr dann noch den schwarzen Peter zuzuschieben. Gerade von Vertretern der SPD hätte ich erwartet, dass sie sich bei der Landesregierung dafür einsetzen, eine zukunftsweisende tragfähige Lösung herbeizuführen.“ Damit wäre nach Helmut Martins Ansicht den betroffenen Menschen sehr viel mehr gedient, als mit pauschaler Kritik und der wohlfeilen Aufforderung, dass doch die Helferin auch noch die Kosten der Hilfe tragen soll.
Dr. Helmut Martin hat nun den zuständigen Gesundheitsminister, Clemens Hoch und Sozialminister, Alexander Schweitzer angeschrieben, um sie um eine Einschätzung der Situation und mögliche Hilfestellungen gebeten.