- Heiße Debatten, lautstarke Streiks und informativer Austausch prägten einen erinnerungswürdigen Tag
- Thema lebendige Innenstadt aufgrund Bedeutung für Bad Kreuznach von besonderem Interesse
Einen Einblick in die Herzkammer der rheinland-pfälzischen Landespolitik erhielten rund 30 Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Bad Kreuznach auf Einladung des örtlichen Abgeordneten Helmut Martin. Im Rahmen der politischen Bildungsarbeit laden Landtagsabgeordnete regelmäßig Bürgerinnen und Bürgern ein, sich selbst einen Eindruck von der parlamentarischen Arbeit in der Landespolitik zu machen. „Die Einladung war noch nicht lange veröffentlicht, da trudelten bereits die ersten Anmeldungen ein“ freut sich Helmut Martin über das rege Interesse an dem von ihm und seinem Team organisierten Tagesausflug. Bei dieser ersten Fahrt nach der „Corona-Pause“ folgten vor allem Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und aus der VG Kreuznach der Einladung des Christdemokraten. Aber auch für Interessenten aus Weinsheim oder Gensingen fand sich ein Platz. „Das Angebot gilt für die gesamte Region und ist nicht auf den Wahlkreis begrenzt“ so Helmut Martin, der bereits jetzt dazu aufruft, sich bei Interesse für die Teilnahme bei einer nächsten Fahrt frühzeitig in seinem Büro zu melden.
Dieses Mal sorgte die aktuelle Situation im Land für die nötige Würze in der politischen Auseinandersetzung im Plenarsaal, dessen Besuch natürlich ein Höhepunkt des Tagesprogramms war. Wichtige Entscheidungen wie etwa die Förderung von Innenstädten in Mittelzentren wie Bad Kreuznach oder erläuterungsbedürftigere Themen wie die Forderung der CDU zur Abschaffung der Kostendämpfungspauschale für Beamten führten zu lebendigen Debatten im Mainzer Landtag. Vor den Türen fanden zudem lautstarke Streiks von Busfahrern und Kita-Personal statt, die ihren Unmut mit der Politik der Landesregierung artikulierten. „Im gemeinsamen Gespräch konnte ich Hintergründe zu einzelnen Diskussionen und Themen erklären und so einen Beitrag zum besseren Verständnis über politische Abläufe leisten. Zugleich konnte ich auch neue Anregungen für kommende Plenarinitiativen mit Themen aus unserer Region aufnehmen“ zeigte sich Helmut Martin dankbar für die aktive Debatte mit seinen Gästen. Die vielen Nachfragen zu den parlamentarischen Abläufen und dem für manche überraschend eng getakteten Arbeitsalltag von Abgeordneten waren erneut ein Beleg, dass die Besuchstermine ein wichtiger Baustein der demokratischen Bildungsarbeit sind und bleiben werden.