Nachdem die Ergebnisse der Kommunalwahl und die daraus resultierenden personellen Veränderungen in den Ortsgemeinden weitgehend umgesetzt sind, hat der Bad Kreuznacher Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin wieder seine „Vor-Ort-Tour“ in den Gemeinden des Wahlkreises aufgenommen. Unter dem Thema „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land“ verschaffte sich Dr. Martin in bisher elf Ortsgemeinden einen aktuellen Eindruck direkt vor Ort und ließ sich von den dortigen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern die jeweiligen Vorstellungen für die neue Wahlperiode erläutern. Zu den bisher besuchten Gemeinden zählen Dorsheim, Traisen, Guldental, Dörrebach, Laubenheim, Daxweiler, Norheim, Duchroth, Langenlonsheim, Niederhausen und zuletzt Rümmelsheim.
In zahlreichen Gesprächen mit den politischen Verantwortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort stand bisher vor allem ein Austausch über den infrastrukturellen Ausbau, z. B. bei der Internetversorgung, den Verbindungen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), der Nahversorgung sowie der KiTa- und Schulsituation im Mittelpunkt. Hier zeigte sich ein heterogenes Bild in den besuchten Gemeinden. Während einige Gemeinden beim Thema ÖPNV durch Kombination von Bus- und Bahnanschluss sehr gut aufgestellt sind, haben andere Ortschaften große Probleme, ausreichend an das Busliniennetz des Kreises angeschlossen zu sein. Auch die für das kommende Jahr geplante Neuordnung des Gesamtlinienplans stellt einige Gemeinden vor neue Probleme. „Die Neuordnung des ÖPNV an der Nahe darf nicht auf Kosten der kleinen Ortschaften gehen“, stimmt der Abgeordnete den Sorgen der betroffenen Gemeinden zu.
Ebenfalls ein wichtiger Punkt bei allen Ortsbegehungen sind die Themen „Wohnen“, „Wohnen im Alter“ und die dazu notwendige wohnortnahe Versorgung. Nahezu alle Gemeinden erhalten Anfragen nach freien Bauplätzen, was zeigt, dass das Zuzuginteresse in die Naheregion groß ist. Neben den neuen Baugebieten müssen dafür aber auch die Dorfkerne attraktiv und bewohnt sein. „Die vielen Rückmeldungen vor Ort bestätigen meine Annahme, dass die Attraktivität des ländlichen Raums als Wohn- und Lebensumfeld ein zentraler Schlüssel zur Lösung vieler Probleme – vor allem mit Blick auf das Rhein-Main-Gebiet – darstellt“, so der Abgeordnete.
Aber auch im Bereich der Digitalisierung muss in den nächsten Jahren deutlich mehr im ländlichen Raum investiert werden, wie die Besuche vor Ort gezeigt haben. Ein großer Kritikpunkt in den meisten Ortschaften war die mangelnde Versorgung mit schnellem Internet, die es neben Privatleuten vor allem Gewebetreibenden auf dem Land deutlich schwer macht, wettbewerbsfähig zu bleiben. „Gerade dem wachsenden Wohndruck in den Schwarmstädten wie Mainz kann der ländliche Raum eine attraktive Alternative entgegenstellen, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen“, meint Dr. Helmut Martin.
Bis zum Jahresende will der Landtagsabgeordnete seine Ortsbegehungen im Wahlkreis fortsetzen. Die nächsten Termine der „Vor-Ort-Tour“ im Oktober:
· 24.10.2019 | Schöneberg
· 25.10.2019 | Windesheim
· 26.10.2019 | Biebelsheim