Dr. Helmut Martin: „Die Landesregierung tritt einen Brand aus, den sie selbst gelegt und viel zu lange lodern gelassen hat“

© CDU/Markus Schwarze
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Zur Ankündigung der Landesregierung, Vertretungslehrer mit befristeten Verträgen auch während der Sommerferien zu bezahlen, erklärt der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin:

 

„Jetzt auf einmal löst die Landesregierung ein Problem, dessen schiere Existenz sie bis vor kurzem noch vehement bestritten hat – das ist ein klares Eingeständnis dafür, dass hier lange beide Augen fest zugedrückt wurden. Denn seit vielen Jahren haben wir als CDU und hat vor allem

meine Vorgängerin Julia Klöckner thematisiert und kritisiert, dass die Vertretungsverträge zahlreicher Lehrkräfte an den Schulen auch bei uns im Kreis Bad Kreuznach vor den Sommerferien auslaufen und sie sich arbeitslos melden müssen. Konkret waren in den vergangenen beiden Schuljahren jeweils um die 100 Lehrerinnen und Lehrer im Kreis betroffen. Doch von der Landesregierung aus Mainz wurden diese Zahlen stets heruntergespielt und kleingeredet, ein Problem wollte man nicht sehen.

 

Nun also erfolgt die lange überfällige Kehrtwende, die mich für die Lehrkräfte natürlich freut. Nicht vergessen werden sollte aber, dass die Landesregierung hier einen Brand austritt, den sie selbst gelegt und viel zu lange wissentlich lodern und sich ausbreiten gelassen hat. Wie mögen sich heute die fühlen, die Jahr für Jahr vor den Sommerferien auf die Straße gesetzt wurden, damit die Regierung Geld sparen konnte?“

 

Weiter betont der Christdemokrat, dass viele Lehrerinnen und Lehrer in den vergangenen Jahren aufgrund der unsäglichen Praxis in benachbarte Bundesländer abgewandert seien. Mit Blick auf die im Bundesländervergleich sehr schlechte Besoldung sehe er diese Gefahr auch weiterhin.

 

„Die neue Regelung gilt ab dem kommenden Schuljahr. Für das laufende werde ich im Sommer wieder eine entsprechende Kleine Anfrage stellen, um herauszufinden, wie viele Lehrkräfte im Kreis mit Beginn der Sommerferien arbeitslos werden“, so Dr. Helmut Martin abschließend.

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